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Foto 1996Ortschronik Lichterfelde (PN: POSTOG:WPS 1994 begonnen)
Die erste Nachricht der Postkurse – Briefzustellung – Frankierung trägt das Datum 28. April 1691. Eberswalde war in den „Cours nach Preußen“ eingeordnet. Schrittweise folgten dann die Postregeln und erst 1729 wurden folgende Titel erlassen:
– Postmeister, Postanwärter, Postbote, Briefträger und Fuhrleute (oft auch Postillion genannt) festgelegt.
Am 28. 11. 1877 wird der erste Fernsprecher zwischen dem Postamt Eberswalde und der Postagentur Schöpfurth in Betrieb genommen. Nach Lichterfelde kann jedoch erst viel später telefoniert werden. 1923 sind im OKK (Oberbarnimer Kreiskalender) mehrere Telefone erwähnt, z.B. eines für den Amtsvorsteher Emil Rasch Fernsprechanschluß Heegermühle Nr.: 54.
Noch Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden die Ortschaften Lichterfelde mit seinen Ausbauten, Werbellin und Altenhof von Eberswalde aus unmittelbar zweimal in der Woche durch einen Postboten zu Fuß mit Nachrichten und Briefen versorgt.
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1878 erhielt Lichterfelde eine Postagentur, die bis gegen 1900 durch eine „Hundepost-Verbindung“ aufrecht erhalten wurde. Auf einen Handwagen wurden die Postsachen geladen, ein Hund zog diesen von Ort zu Ort. Am 19. Oktober 1880 eröffnete Frl. Schäffer, die Tochter des Tischlermeisters im Hause ihrer Eltern eine eigene Postagentur. Nach 29 Jahren gab sie die Tätigkeit in der Steinfurter Straße 19 auf. Einige Jahre später gab es dann die „Karriolpost“. Der täglich verkehrende Postwagen zur Bahnpost ergänzte seit den 30’er Jahren auch den Busverkehr, konnten doch bis in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg neben den Postsachen bei jeder Fahrt 2 Passagiere transportiert werden.
Postkasten Eberswalder Straße 4 CitybriefboteLuis Wieske wurde am 8. Mai 1908 bei der Post eingestellt. Bis zum 31. März 1914 fuhr er in Brandenburg / Havel die Postkutsche als Postillion. In Lichterfelde fuhr der Postangestellte vom 1.April bis August mit Pferd und Wagen zwei mal am Tag nach Eberswalde, um die Post zu holen. Nachdem er aus der französischen Gefangenschaft zurückkehrte übernahm er den Zustelldienst für Lichterfelde, Buckow,
31.10.21die Orte Werbellin und Altenhof. In der Poststelle Lichterfelde wurde die Post sortiert und mit Unterstützung des Postboten „Werk“ aus Altenhof dann verteilt. Auch zu den Ausbauten wurde die Post abgeliefert. 12 Jahre übte Luis Wieske seinen Dienst in diesen vier Ortschaften aus. Seit 1932 ist er für den Ort Lichterfelde zuständig. Auch nach seinem 65. Lebensjahr, das er im November 1953 erreichte, versah er seinen Dienst noch freudig und zur vollsten Zufriedenheit der Lichterfelder Einwohner. Davor nannte man „Mutter Schmidt“ in Lichterfelde in Sachen Post als Hauptperson. Sie war die Botenfrau, die allwöchentlich einmal, später dann auch zweimal den Eberswalder Stadt- und Landboten den Bürgern ins Haus brachte. Max Neuendorf wird 1924 als Postagent benannt. Die Agentur befand sich seit 1909 in der Steinfurter Straße 2. Bei Neuendorfs führte Frau Knieling ab Anfang 1930 den Dienst am Schalter.
FKM-Siedlung 29.8.21Eine Vertretung an den Wochenenden übernahm der Schuhmacher Albert Dumke. Er hat von 1933 bis zur Einberufung als Soldat im Jahre 1939 als Nebenerwerb die Post und Zeitungen ausgetragen. Von 1939 bis 1941 übernahm seine Frau diese Wochenendtätigkeit. Zur damaligen Zeit war sie die einzige Postbotin des Kreises. Als sie aus diesem Postdienst aus gesundheitlichen Gründen ausschied wurde Frl. Gerda Schulz (Dommisch) ihre Nachfolgerin. Etwa 1933 – 1945 brachte der Buslinienverkehr die Post aus Eberswalde mit. In den Kriegsjahren mußte die Postfracht von der Bushaltestelle abgeholt werden, die sich vor dem jetzigen Ordnungsamt befand. Den Postboten standen nur eigene Fahrräder zur Verfügung und bei schlechtem Wetter ging man zu Fuß. Das erste Dienstfahrrad über Land erhielt die Poststelle in den 50’er Jahren. Nach Karlshöhe kam die Postzustellung seit dem Krieg über die Clara – Zetkin – Siedlung.
1946 zog Frau Knieling mit der Poststelle in das eigene Haus und versah hier den Postdienst bis kurz vor ihrem Tod.
Viele Jahre war die Post dann im Gebäude der Steinfurter Straße 6 untergebracht. Die Poststelle erwies sich aber in der neueren Zeit als zu klein. Man sah sich nach anderen günstigen Geschäftsräumen um. Seit Ausgang des Jahres 1988 befand sich die Poststelle wieder in der Steinfurter Str. 2. In diesem Jahr (1996) mußte die Post der Erweiterung der Geschäftsräume der Volksbank weichen und so zog sie wieder auf den vorherigen Standort zurück.
In Lichterfelde unterhält die Post Briefkästen, deren Standorte die Mittelstraße (FKM-Siedlung seit 1941), unmittelbar an der Postdienststelle und im Bereich der Kurve in der Eberswalder Straße (neben der ehem. Bäckerei Sägebarth) sind.
Leiter der Postagentur, die sogenannten Poststellenhalter waren weiter die Frauen Rosemarie Schleusener, Erna Schulz, Bärbel Kessel, Birgit Ulbricht und Elke Marquardt.
Als Zusteller sind Liselotte Jaeger (24 Jahre), Hildegard Madel, Irene Futh, Margarete Schneider, Helma Wegener, Marlis Pommerening, Elke Marquardt und Adelheit Rohde zu nennen.
16.Mai.1992 Die Clara-Zetkin-Siedlung wurde von unserer Poststelle versorgt, doch einige aus der Siedlung waren damit nicht glücklich 28.12.91 28.7.21 Ortszentrum Steinfurter Straße 1 27.3.92Ein paar Tage vor Weihnachten 1996 eröffnete eine Postagentur in den Geschäftsräumen der Gärtnerei Voigt. Doch schon am Freitag dem 31.01.1997 gab es eine feierliche Einweihung der neuen Poststelle in dem Freizeitshop Laska, da sich der Postbetrieb nicht mit der Gärtnereiarbeit koordinieren ließ.
7.7.21 Messingwerkstr. 17 31.01.97 Mit freundlicher Genehmigung der Märkischen Oderzeitung TGE Gelände 29.8.21 Alfred-Nobel-Straße 1-Post im OT Lichterfelde bleibt offen Wie die Deutsche Post mit Schreiben vom 07. 03. 2005 der Gemeinde mitgeteilt hat, wird es auch weiterhin im OT Lichterfelden eine stationäre Einrichtung geben. Zwar wird die zur Zeit betriebene Partner-Filiale schließen, jedoch wird eine Post-Service-Filiale eingerichtet. In der Post-Service-Filiale wird das Basis-Sortiment an Postdienstleistungen, wie der Verkauf von Briefmarken und die Annahme von Brief- sowie Paketsendungen angeboten. Der neue Standort und das konkrete Eröffnungsdatum der neuen Post-Service-Filiale steht noch nicht fest. S.
3 SCHORFHEIDE KURIER Ausgabe 4 / 2005
-Die Gemeinde Lichterfelde behält ihre Postfiliale! Seit dem 01. Dezember können Sie Postdienstleistungen im Autohaus Richert in Anspruch nehmen.Für die Bürger in Lichterfelde konnte damit eine ansprechende und dauerhafte Lösung gefunden werden. Im Autohaus Richert wurde ein zusätzlicher Arbeitsplatz geschaffen. Unsere Auszubildene Cindy Falkenthal, die im Sommer ihre kaufmännische Ausbildung beendet, wird durch die Arbeit in der Postfiliale weiter beschäftigt S. 2 SCHORFHEIDE KURIER Ausgabe 12 / 2005
Feldstraße 22.9.21 Eberswalder Straße 44-Am 31.08.07 beging Familie Feige das 10-jährige Bestehen ihrer Verkaufseinrichtung im OT Lichterfelde. Was als kleines Provisorium einmal im Lichterfelder Schloss begann, hat sich zu einer stabilen und gut angenommenen Verkaufseinrichtung in Lichterfelde etabliert. Im Juli dieses Jahres hat Familie Feige auch die Poststelle mit in die Verkaufseinrichtung integriert. Gerade für unsere älteren Bürger ist diese Verkaufseinrichtung von großer Bedeutung. S. 2 Schorfheide Kurier Ausgabe 08 / 2007
-Wichtiger Hinweis für Lichterfelder:
Die Post bleibt! Leiterin der Lebensmittelverkaufsstelle, Frau Rosemarie Feige S. 5 Schorfheide Kurier Ausgabe 11 / 2009 Quelle: Gemeinde Schorfheide 14. JULI 2017/0 KOMMENTARE/VON LUTZ WEIGELT LICHTERFELDER POSTFILIALE BLEIBT ERHALTEN ALLGEMEIN, EBERSWALDE Pressemitteilung SPD-Politiker Zierke und Kurth begrüßen Erhalt von Postfiliale in Lichterfelde – Nachdem im Juli bekannt wurde, dass die Filiale der Deutschen Post in der Eberswalder Straße 62 in Lichterfelde (Gemeinde Schorfheide) aufgrund der Kündigung des Vertrags durch die bisherigen Inhaber des Lebensmittelmarktes zum 30. Dezember 2016 geschlossen werden sollte, hatten sich der SPD-Landtagsabgeordnete Daniel Kurth und der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Zierke in Gesprächen mit der Deutschen Post AG für den Erhalt der Filiale im Ort stark gemacht. Letzte Woche kam dann die gute Nachricht: Die Filiale bleibt erhalten. Der Lichterfelder Ronny Richter wird den Lebensmittelmarkt von Rosemarie Feige als Nachfolger übernehmen und als Vertragspartner die postalische Versorgung für die Einwohner weiterhin gewährleisten. „Das ist eine gute Nachricht und ein positives Signal für Lichterfelde. Dieses Jahr wurde bereits die Sparkasse im Ort geschlossen, der Abbau der Infrastruktur darf aber so nicht weitergehen. Die gefundene Nachfolgeregelung zwischen Frau Feige und Herrn Richter für den Lebensmittelladen sowie die neue Vertragspartnerschaft mit der Deutschen Post ab Januar 2017 erfreut mich daher sehr. Schließlich profitieren von der Aufrechterhaltung vorhandener Infrastruktur im ländlichen Raum alle Bewohner von Lichterfelde“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Zierke. Auch der SPD-Landtagsabgeordnete Daniel Kurth hebt den Wert derartiger kleiner Einrichtungen für den ländlichen Raum hervor. „Es steht und fällt mit den Menschen vor Ort. Zeigen sie Engagement und leben ihre regionale Verbundenheit, funktionieren kleine Gemeinden und Dörfer völlig unabhängig von vertraglich geregelter Eingeschränktheit großer Konzerne.“ Kurth weiter: „Ich freue mich sehr über die Bereitschaft des neuen Betreibers, die Nahversorgung mit Lebensmitteln und nun auch mit Postdienstleistungen in Lichterfelde aufrechtzuerhalten. Dies hält das Ländliche lebenswert.“ Hintergrund: Durch die altersbedingte Aufgabe des Lebensmittelgeschäfts von Frau Feige zum 30. Dezember 2016, wäre auch die Vertragspartnerschaft mit der Deutschen Post AG ausgelaufen. Dadurch hätten die Bewohner des Ortes lange Wege zur Post nach Finowfurt oder Eberswalde auf sich nehmen müssen.
Postkasten Buckow 22017
Mit freundlicher Genehmigung der Märkischen Oderzeitung tante-emma_-startet-neu- mit Post 30. März 2017Ansichtskarte Des Tages bei Dusan Bartko zum Weltpostkartentag